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Still some snow on the Deer Springs Trail
I have no idea why I was so scared of Fuller Ridge some days ago. It was a piece of cake. Not really any snow left there, just some very small patches. Didn't even get wet feet :-)
What I didn't do was climb Mt. San Jacinto. I went up the Deer Springs Trail but turned around because the trail was pretty soon covered in snow. I also called the Ranger station for current conditions and they said starting at 9500 feet all the trails are still buried in snow. Since I was completely alone up there, without a GPS and without a good map for San Jacinto, I turned around and went down to the Fuller Ridge campground.
On the campground I met Skip, a retired engineer that lives and works up there for weeks or even months. He says that every two weeks he has to change campsite but other than that its perfect. And free, if you have a Wilderness Pass. I admire his way of life but I have to admit that I couldn't handle the loneliness up there.
I had no interest in hiking down to Cabazon so I took Black Mountain Road and halfway down got a ride to Idyllwild from a day hiker. First time I was there, nice little town. Wanted to have a drink with Special K but unfortunately she couldn't come. Bad timing. I decided to head home directly, missed my family, but there is no public transport up there! Took me more than two hours to get a ride down to Banning where I caught a Greyhound to LA.
The last days in the San Jacinto were awesome but also lonely. I realize now that I am fed up with hiking and camping alone. Except for the trail angels houses I think I spent only
one night on the PCT with other PCT hikers. I enjoy hanging around at night, chatting or drinking, whatever, just always out in the wilderness by myself, thats not my cup of tea. I realize that now. It gets me down. What does that mean for my future PCT hikes? Maybe I'll skip Big Bear and jump to Tehachapi where I left after the Mojave section. Maybe I can encourage my son to join me, holidays start in ten days, hopefully also my wife can join if work allows her to do so. We'll see. So much for the moment, I am back at our beautiful house in Topanga (we rent it only another two months, then we leave! I have to enjoy it while I can), will do some more mountain biking in the area and hopefully can start with the Sierras at the end of the month.
GERMAN/DEUTSCH:
Eigentlich wollte ich heute Morgen auf den San Jacinto Peak rauf, doch der Weg war schon nach wenigen Minuten schneebedeckt. Da ich weder ein GPS noch eine gute Karte bei mir habe, bin ich umgekehrt. Die Trails hier sind anders als in der Schweiz: Völlige Wildnis, keine Markierungen, oft mitten im Wald rauf und runter ohne System (oder dann habe ich das System nicht begriffen) und in dieser Jahreszeit noch sehr sehr einsam. So hatte ich plötzlich Angst verloren zu gehen und liess es bleiben.
Stattdessen lief ich die berüchtigte Fuller Ridge runter. Berüchtigt deshalb weil bis vor kurzem auch dieser Weg noch zugeschneit war, teilweise steil runter geht und wenn's dann noch gefroren ist, dann muss man schon schauen, dass man heil runterkommt. Das ist das PCT-Dilemma: Von Mexiko her wandert man 10 Tage lang meist durch Wüsten und dann geht's rauf auf 3000 Meter. Das heisst, entweder man startet im März oder April um angenehme Temperaturen in der Wüste zu haben und kommt dann hier in den Schnee. Oder man wartet bis im Mai mit loslaufen, verschmilzt fast vor Hitze wenn man Pech hat und dafür praktisch schneefreie Wege in den San Jacintos.
Ganz schneefrei war Fuller Ridge nicht, es gab noch Fetzen von 20m bis 30m die man aber ohne Probleme überqueren konnte. Beim Fuller Ridge Campground stösst der PCT auf eine Forststrasse runter ins Bergdorf Idyllwild. Der PCT hingegen geht schnurstracks runter in die Wüste auf unter 300m dem tiefsten Punkt des ganzen Trails. Tags zuvor war es dort unten 44 Grad (das PCT-Dilemma!) und nach drei Tagen viel viel Sonne hatte ich keine Lust auf einen baumlosen 2000m Abstieg ins nirgendwo in der Wüste. So entschied ich mich fürs putzige Idyllwild, wurde auf halbem Weg sogar noch von einem Tagesausflüger aufgeladen und genoss Cola und Eis im kleinen Dorfzentrum.
Von dort wegzukommen war gar nicht einfach. Kein öffentlicher Verkehr und zwei Stunden lang niemand der mich runter nach Banning nahm. Irgendwann klappte es dann doch und ich konnte gerade noch in den Bus nach LA springen! Bei drei Bussen am Tag ein grosses Glück :-)
Wie es weitergeht weiss ich nicht. Ich habe genug von der Einsamkeit des PCTs. Ich habe von allen Nächten unter freiem Himmel nur
eine mit anderen PCT-Hikern geteilt. Und eigentlich mag ich das Soziale des Trails sehr: rumhängen am Abend, schwatzen, News austauschen, sich mit Margaritas betrinken (wie in der Casa de Luna...) und nicht immer schweigend den Sonnenuntergang betrachten. Da ich aber schon im März begonnen habe und fast alle Ende April begannen, war ich der "Herde" lange Zeit voraus. Und jetzt wo ich zurückgekehrt bin in die San Jacinto Mountains sind natürlich alle längst viel weiter. So werde ich vermutlich die Big Bear Etappe überspringen, auf zehn Tage einsames wandern bei über 30 Grad habe ich keine Lust, und in der hohen Sierra Nevada weitermachen. Noch hat es dort aber zuviel Schnee, dieses Jahr hat es viel mehr geschneit als normal. Und die Etappen in der Sierra Nevada sind die abgeschiedensten überhaupt: Teilweise läuft man 10 Tage in völliger Wildnis, keine Forstrasse, keine Ranger-Station, nix als Berge und Täler plus wilde Flüsse die gerade bei Schneeschmelze sehr gefährlich sein können da einem das Wasser bis knapp unter den Rucksack reichen kann. Wenn man da falsch kalkuliert mit dem Essen und bsp. wegen Schnee einen oder zwei Tage länger hat, dann ist das glaubs nicht mehr so lustig. Unter diese Bedingungen wird übrigens ausdrücklich davon gewarnt den PCT in der Sierra Nevada alleine zu machen. Meines Wissens sind bisher erst drei Gruppen mit je 3 bis 4 Personen losgezogen. Der grosse Rest wartet gespannt auf News aus der Sierra oder hat die Sierra bereits übersprungen um nördlich davon weiterzulaufen und später zurückzukommen. Mal schauen was ich mache, hoffentlich kommen Seraina und Josiah mal mit und wir können ein paar Tage gemeinsam wandern. Der gemeinsame Start an der mexikanischen Grenze hat mir nämlich bisher fast am besten gefallen.